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Mecklenburgreise 2009

18.05.09 Schön war`s Wunderschöne Tage mit viel Fröhlichkeit erlebten wir Landfrauen aus Rudersberg, als wir vom 11. bis 16. Mai 2009 nach Mecklenburg-Vorpommern reisten. Knapp eine Woche Sonnenschein gab der Reise noch eine ganz besondere Note. Immer wieder bestaunten wir Landfrauen und Gäste die leuchtenden gelben Rapsfelder, die riesengroßen Weizen- und Gerstenäcker und die schier endlos scheinenden Wiesen. Die Boddengewässer und die Ostsee gaben einen entsprechenden Eindruck an Blautönen.

 

Viel Programm stand auf unserem Reiseplan. Stadtführungen, Besuch des Bernsteinmuseums, der Insel Rügen mit Schifffahrt entlang der Kreideküste, Insel Usedom, eines landwirtschaftlichen Betriebs mit über 900 ha Fläche und Biogasanlage. Ein bunter Abend in Stralsund in der Hafenkneipe „Hiddenseer“ mit musikalischer Umrahmung am Schifferklavier und Seemannsliedern und der Besuch des Deutschen Bundestags in Berlin rundeten das Programm ab 

Ein besonderes High-light fand am 13. Mai statt; das Treffen mit den Landfrauen aus dem Kreisverein Bad Doberan. Bei einem gemeinsamen Grillabend wurden interessante Gespräche geführt. Es gab lustiges zu erzählen und auch viel zu lachen. Selbstverständlich wurden auch kleine Gastgeschenke überreicht. Die Landfrauen aus Bad Doberan und deren Landesvorsitzende wurden nach Rudersberg und in den Rems-Murr Kreis eingeladen, um auch Land und Leute bei uns kennen zu lernen.
Wenn`s 2010 nicht sein soll, vielleicht klappt`s 2011.

Jeder Tag verbarg etwas ganz besonderes.

 11. Mai 2009

Anreisetag

Es war noch dunkel. Schon um 5.00 Uhr morgens war unsere Abfahrt geplant. Alle Teilnehmer waren pünktlich und mit guten Vorstellungen am Abfahrtsort eingetroffen. Mit etwas Verspätung starteten wir dann an der Gemeindehalle in Rudersberg.

In Feuchtwangen gab es unsere erste kurze Pause. Fahrerwechsel.
Die Fahrt führte uns über Ansbach nach Nürnberg und dann nach Himmelskron. Mit dem 2. Frühstück begann dann unsere eigentliche Urlaubsreise.

Weiterfahrt über Leipzig nach Beelitz. - In Beelitz machten wir Halt an einem Spargelhof. Mit leckeren Spargelgerichten ließen wir uns das Mittagessen schmecken. Noch eine Besichtigung des Hofladens, der Spargelsortieranlage und die mühselige Akkordarbeit des Spargelschälens konnten wir miterleben.

Weiterfahrt über Neuruppin nach Güstow.
Mit leckerem Kuchen und Kaffee verwöhnte uns der Busfahrer Herbert Prinz. Immer wieder erklärte er verschiedene Orte und Sehenswürdigkeiten.

Kurz bevor wir unser Ziel erreichten, riß die Wolkendecke auf und die Sonne zeigte sich von ihrer angenehmen Seite. Gegen 18.30 Uhr erreichten wir unser Ziel. Hotelbezug im Penta-Hotel in Rostock.

820 km Fahrtstrecke lag hinter uns. Ein langer Tag ging zu Ende.



12. Mai 2009

Fischland, Darß

 

 

Dieser Tag hat in unserem komfortablen Penta-Hotel im Stadtzentrum von Rostock mit einem Super-Frühstücks-Büffet unter dem Motto…..

Jeder Bissen bleibt höchstens zwei Minuten im Mund,

zwei Stunden im Magen

aber drei Monate auf den Hüften

toll begonnen.

Die Abfahrt des Busses war morgens exakt 9.00 Uhr geplant!

Wer dabei allerdings eine Verspätung riskiert, dem schlägt das üppige Frühstück schnell auf den Magen und er wird wie folgt belohnt:

Stufe 1… 5 Minuten zu spät unsere charmante Reiseleiterin Christiane

darf umarmt und innig geküsst werden.

Stufe 2… 10 Minuten zu spät muss Tages-Reisebericht schreiben

Stufe 3… 15 Minuten zu spät Bus ist bereits abgefahren.

Ich, „Old Woldie“ habe die Stufe 2 geschafft, weil ich unserer Hilde im letzten Moment noch ihre lädierten Beine und Knie mit Schmerz-Gel therapieren musste.

Und so verfasste ich in einer anstrengenden „Nachtschicht“ diesen Bericht, während meine Christel im Bett im Fernsehen „in aller Freundschaft“ anguckte und dabei selig einschlief.

Also dieser 2. Reisetag wurde für uns alle traumhaft…….

Ein Bomben-Wetter mit viel Sonne und mäßigem Wind.

Der strahlend blaue Himmel, die gelbe Farbe der riesigen Raps-Felder und das zarte, frische Maien-Grün inspirierten nicht nur unsere Christiane, sondern uns alle.

Mit Christiane haben wir wirklich das große Los gezogen.

Sie überraschte uns nicht nur mit ihrem fundierten Fachwissen über wichtige historische Ereignisse vom 12.bis 21. Jahrhundert an der Ostsee und speziell Mecklenburg-Vorpommern.

Sie hat uns auch in verständlicher Weise einen guten Überblick über Land und Leute, imposante Bauwerke, die Tierwelt und die hier noch unberührte Natur gegeben.

Wir wären am liebsten mit ihr als „Leitvogel“ wie die Kraniche über Urwald, Felder, Bodden, Badestrände, Radwege und Reet-Dächer geflogen.

Absolute High-lights an diesem Tag waren das hoch interessante Bernstein-Museum in Ribnitz, die Seebrücke in Zingst und natürlich die Schifferkirche und Künstler-Kolonie in Ahrenshoop.

Die passende Chorgesangs-Einlage kam allerdings wegen fehlender Tenor-Stimmen nicht zustande.

Dafür später enormes Gedränge bei der Kaffee-und Kuchenausgabe auf Karl`s-Erlebnisdorf in Rövershagen.

Meine Christel hat dort nach langem Hin und Her und meinem Dazutun für unsere Enkelin Nicole eine echte Ostsee-Tiger-Muschel mit Meeresrauschen zu 99 Cent (Import aus China) erworben.

Christiane hat uns auch einen tiefen Einblick über die „Signalwirkung“ beim dortigen Hausbau gegeben d.h. über die Positionen von 2 Pferdeköpfen auf den Reet-Dächern und 2 Hunden in den Fenstern von Seemanns-Häusern.

Wir überlegen noch, wie wir diese deutlichen Hinweise zum Vorteil unserer Häuslesbauer ins Schwabenländle übertragen können.

Herbert unser zuverlässiger Fahrer und unsere unermüdliche Siglinde haben kräftig mitgeholfen, dass alles so schön geklappt hat.

Den Abschluss dieses unvergesslich schönen Tages bildete dann noch die kurze Stadtrundfahrt in Rostock.

Ich selbst konnte dabei das Angebot von Christiane, abends mit ihr noch in eine Tanz-Bar zu gehen, leider nicht wahrnehmen, da ich vor dem hohen Vergnügungs-Palast unerwartet starke Höhenangst bekam. 

 

PS. Für die Richtigkeit obiger Angaben kann keinerlei Garantie übernommen werden.

 

 Der Bericht wurde von Walter Neubauer verfasst.

 13. Mai 2009

Stadtführung Rostock und Treffen mit den Landfrauen aus Rerik

 

Der Tag begann um 7.30 Uhr mit dem nun schon bekannten guten Frühstücksbüffet. Um 8.30 Uhr traf sich die ganze Reisegruppe beim Bus zur Stadtführung, aber es fehlten 2 wichtige Personen. Da sich Christiane Labahn mit ihrem Sohn Karsten verspätet hatte, konnten wir uns erst kurz vor 9.00 Uhr in zwei Gruppen auf den Weg machen. Wir bekamen einen vergnüglichen und informativen Einblick in die Geschichte von Rostock.

 

 

Während der anschließenden Fahrt nach Gut Dummerstorf bekamen wir von Frau Kuhz (vom dortigen Kreislandfrauenverein) viele Informationen über die Entstehung und Arbeit der Landfrauen in Mecklenburg-Vorpommern.

Auch der Vortrag und die Führung von Herrn Paar durch den landwirtschaftlichen Betrieb „Gut Dummerstorf“ war sehr interessant.
Sogar unsere Lachmuskeln wurden fleißig trainiert. Nicht nur der Anblick unserer blauen „Einheitsschuhe“ auch die später am Abend geäußerte „Schnapsidee“, wir sollten in Berlin mit diesen Überziehschuhen in den Bundestag gehen, sorgte für viel Heiterkeit.

Als nächsten Programmpunkt hatten wir eine Kaffeepause in „Manuelas Kerzenscheune“. Wir konnten uns den Bauch mit Kuchen füllen. Anschließend konnten wir selbst hergestellte Kerzen erwerben.

Da wir uns etwas verspätet hatten, wurde der Bummel durch Kühlungsborn gestrichen. Als Ausgleich fuhren wir langsam an den schönen Häusern und Hotels vorbei. In Rerik machten wir zuerst eine kurze Pause am Ostseestrand. Eigentlich wollten einige von uns am Strand spazieren gehen, doch der Wind blies uns zu sehr um die Nase.

Der Höhepunkt des Tages war der Grillabend mit den Reriker Landfrauen . Nicht nur mit dem hervorragenden Essen wurden wir reichlich versorgt, Traude sorgte auch dafür, dass niemand auf dem Trockenen saß.
Für viele Lacher sorgte der Sketch mit Gerlinde Fritz, Lore Friese und Siglinde Schrag.

Zum Schluss bekamen alle Frauen noch einen durchlöcherten Stein vom Strand als Kette geschenkt. Bei der Suche nach dem richtigen Namen dieser Steine bekamen wir eine lange Liste zusammen.
„Hühnerknochen“, „Hühnerbrust“, „Hühnerbein“, Hühnerkopf“ oder „Hühnertod“ waren einige Vorschläge; aber wir entschlossen uns bei dem Namen „Hühnergott“ zu bleiben.

Bei der Rückfahrt ignorierte unser Fahrer die mehrmaligen Aufforderungen, links abzubiegen und brachte uns sicher zum Hotel zurück.

So ging ein kühler aber schöner Tag zu Ende

Dieser Bericht wurde von Sabine Max verfasst.

 

14. Mai 2009

Tagesausflug zur Insel Rügen

Nach einem sehr guten Frühstück vom Frühstücksbuffet begann unsere Reise bereits um 9.00 Uhr. Mit guter Laune und schönem Wetter starteten wir in Richtung Autobahn. Gleich am Morgen ertönte ein Morgenlied, das unsere Reiseleiterin Christiane anstimmte.

Über die neue Rügenbrücke führte der Weg nach Sassnitz zum Hafen. Großes Glück hatten wir, denn wir konnten in ein früher fahrendes Schiff einsteigen. Bei wunderschönem Wetter fuhren wir mit dem Schiff hinaus zu den bekannten Kreidefelsen. Diese leuchteten angestrahlt von der Sonne, wie auf den bekannten Kalenderbildern. Eine Briese blies uns um die Nase.

Nach einem kurzen Aufenthalt fuhren wir nach Proma, dessen Vergangenheit Christine erzählte.

Weiter ging die Fahrt nach Binz. Wunderschöne Villen mit verzierten Balkonen, die Seebrücke und kleine Straßencafes luden zum Bummeln und Kaffeetrinken ein. Auch kleine Spaziergänge im Sand waren möglich.

Anschließend Weiterfahrt nach Stralsund mit Stadtführung.

Für das Abendessen im Hotel Hiddenseer hatten wir Eckhardt Pietsch eingeladen. Er spielte alte Seemannslieder auf seinem Schifferklavier. Die ganze Reisegruppe sang begeistert mit. Es gab viel zu Lachen. Sogar ein Tango wurde getanzt. Das Essen schmeckte köstlich. Leider verging die Zeit viel zu schnell.

Die Rückfahrt begann und gegen 21.30 Uhr kamen wir ins Hotel nach Rostock zurück.


 

15. Mai 2009

Tagesausflug zur Insel Usedom

Nachdem wir am Donnerstag, den 14. Mai einen wunderschönen Abend im Hiddenseer in Stralsund mit Schifferklavier verbrachten, auf der Heimfahrt noch Witze erzählten, ging bei Sonnenuntergang unser letzter Abend in Rostock leider zu Ende.

So richteten wir nun unser Augenmaß auf den Freitag, den 15. Mai 2009.

Nach einem ergiebigen Frühstücksbüffet, Abfahrt vom Penta-Hotel um 8.06 Uhr. Die Fahrt ging weiter über Wolgast und die Peenebrücke zur Insel Usedom, früher auch die „Badewanne der Berliner“ und „Kaiserbäder“ genannt. Die Insel Usedom ist halb so groß wie Rügen.
Vorbei an Zinnewitz, Zempin, Koserow erreichten wir Loddin. Dort besuchten wir den nördlichsten Weinberg Deutschlands (wahrscheinlich auch kleinster Weinberg). Loddin ist ein Seebad am Achterwasser. Weiter ging die Fahrt in Richtung Ückeritz, Bansin nach Heringsdorf. Bei einem wunderschönen Spaziergang auf der Strandpromenade erreichten wir nach 3 km eine der schönsten Seebrücken Usedoms; nämlich die Seebrücke in Ahlbeck.

Um 13.30 Uhr war der Fototermin an der Brückenuhr angesagt. Alle waren pünktlich.

Durch weitere Orte fuhren wir nach Korswandt, Ulrichshorst, Zirchow und Görke.
In dieser Gegend gibt es noch Massengräber vom 2. Weltkrieg mit ca. 20.000 Menschen.
Weiter ging`s durch Murchin zum Bahnhof Züssow.

Immer wenn`s am schönsten ist, sollte man aufhören. Das traf auch hier zu. Unsere nette Reiseleiterin verließ uns um wieder nach Rostock zurückzufahren.

Unsere Fahrt ging nun zur Autobahn in Richtung Berlin. Fahrtstrecke: ca. 250 km . Gesungen, gelacht und erzählt wurde. Mancher ließ sich auch zu einem Nickerchen verleiten. Um 18.18 Uhr erreichten wir unser Ziel, das Seehotel Berlin Zeuthen.

Dieser Bericht wurde von Margret Grün-Pratz und Sabine Lindner verfasst.


16.Mai 2009

Besuch des Bundestags und Rückreise

Letzter Tag unserer Landfrauen- Mecklenburg-Vorpommern- Reise

Nachdem ein Teil der Gruppe am Abend vorher im Barschiff „Arcona“ im See Zeuthen einen netten Abend verbracht hatte und sogar ein Abschiedsfeuerwerk genießen konnte, mussten wir am nächsten Morgen sehr früh aufstehen und konnten wieder ein tolles Frühstücksbüffet genießen.

Zum ersten Mal seit dem Anfahrtstag war Regen angesagt, der uns jedoch nichts anhaben konnte, nach so vielen herrlichen Sonnentagen.
Fast pünktlich um 7.45 Uhr konnte unsere Fahrt in die Innenstadt von Berlin beginnen.

Die Fahrt ging zunächst durch sehr viel Grün des Spreewaldes. Über die Karl-Marx-Allee, Alexanderplatz, Straße Unter den Linden erreichten wir pünktlich das Reichstagsgebäude. Nach einem Check-in, wie am Flughafen, durften wir auf der Zuschauerbühne des Plenarsaales Platz nehmen und hörten einen interessanten Vortrag über die Geschichte und den Bau des Gebäudes sowie Sitzordnung und Abstimmung der Abgeordneten.
Ein paar Daten konnte ich mir merken:
Der englische Architekt, der den Umbau von 1995 bis 1999 plante; hieß Lord Norman Foster. Der Plenarsaal ist 1200 qm groß, der Bundesadler hat eine Fläche von 58,5 qm und ein Gewicht von 2,5 t. Die Sitzungen werden immer noch von 2 Stenographen/innen mitgeschrieben. Die Sitzordnung ist seit jeher nach dem Links-Rechts Schema wie folgt festgelegt (FDP, CDU-CSU, Grüne, SPD, Linke)

Anschließend konnten wir noch die architektonisch sehr gelungene Glaskuppel des Gebäudes begehen und haben so von oben einen groben Überblick über einige bekannte Sehenswürdigkeiten der Stadt bekommen. Die Kuppel ist sogar täglich bis 24 Uhr geöffnet.

Und siehe da, als wir das Gebäude verließen, brauchte man keinen Regenschirm mehr und wir haben dann individuell die Stadt erkundet.

Überpünktlich konnten wir unsere Heimreise bereits um 12 54 Uhr antreten. Unser Chauffeur Herbert Prinz machte uns noch auf einiges Sehenswerte aufmerksam; vorbei an verschiedenen Botschaftsgebäuden, dem Kurfürstendamm etc. erreichten wir die Autobahn A 100 Richtung Magdeburg – Leipzig.

Und – das Wetter war schön, die Sonne schien !!!!

Nach ca. 2 Stunden machten wir einen Stopp und unser Busfahrer Herbert hat uns wieder guten Kaffee gebraut und sogar den spendierten Kuchen des Reisebüros Vogt konnten wir nochmals genießen.

Mit Liedersingen und netten schwäbischen Erzählungen war die lange Busfahrt recht kurzweilig.

Nach einem weiteren Abendessen-Stopp im schon bekannten Fichtelgebirgshof in Himmelskron erreichten wir gegen 21.45 Uhr gesund, froh, müde aber glücklich und dankbar für die schöne, erlebnisreiche Reise, unseren Heimathafen Rudersberg.

Im Namen aller Reiseteilnehmer nochmals ein großer Dank an Siglinde für die Idee, die Umsetzung und Organisation dieser tollen Reise.

Der Bericht wurde von Angelika Bischof verfasst.

 

 

Kurz zusammengefasst:

Immer wenn`s am schönsten wird, sollte man aufhören und sich an Schönes erinnern.

Herrlich gelb blühende Rapsfelder,

riesengroße Äcker und Wiesen,

wunderschöne Ostsee und Seen

und 2.563 km Busfahrt.

Impressionen