Was heißt Ostfriesland ?

Wasser und Watt
Deiche und Schafe
Windmühlen und grünes Gras
wo Kutter Schlange stehen
historische Windmühlen drehen
die Wolken Theater spielen
und das Meer kommt und geht.

diesen Spruch erhielten wir von Reiseleiterin Gabi.

Jeder Tag verbarg etwas ganz besonderes.

Anreisetag, Mittwoch 24.05.2017
Stadtführung Münster und Hotelbezug Hotel Residenz in Wittmund

Sehr früh mussten die Reisegäste am Anreisetag aufstehen.
Schon um 5.30 Uhr war die Abfahrt an der Gemeindehalle festgesetzt.

Die erste Überraschung gab es jedoch schon etwas früher. Siggi, der uns schon sehr gut bekannte Busfahrer, fuhr mit dem Mega-Liner der Fa. Röhler auf den Parkplatz und somit war die Sitzplatzfrage gar kein Problem. Wer wollte, konnte sich im oberen Teil seinen Sitzplatz sichern, andernfalls gab es im unteren Bus-Teil genügend Platz.
Über die Autobahn fuhren wir zu unserem ersten Ziel. Auf uns wartete ein umfangreiches und ausgiebiges Frühstücksbuffet.
Weiter ging es nach Münster. Die beiden Stadtführer, die schon auf uns warteten, ließen uns viel über die Geschichte der Stadt wissen.
– Schon 1648 gab es Friedensverhandlungen vom Westfälischen Frieden von Münster und Osnabrück.
Die Weiterfahrt in Richtung Wittmund setzte sich fort. Immer wieder wurden wir zum langsam fahren gezwungen, doch bei einem kurzen Kaffeestopp durften wir die weltberühmten Rugele von Helene, den leckeren Quarkstreuselkuchen, mit dem uns Siggi überraschte und den Hefekranz und Rührkuchen genießen.
Herzlichen Dank allen Spendern.
Frisch gestärkt traten wir nun die restliche Reisestrecke an. – Aber immer diese Baustellen -. Nach ca. 700 km war die Anreise mit Verspätung geschafft.
Mit einem super Buffet im Ringhotel Residenz wurde die ganze Reisegruppe verwöhnt.

Manche nahmen noch an der Auftaktveranstaltung der Konzertreihe „ Live im Park“ teil, andere genossen die abendliche Stille.
Ein langer, doch sehr schöner Abend neigte sich dem Ende.

2. Tag, Donnerstag, 25.05.2017
Tagesausflug zur Insel Langeoog

Zuerst einmal „Moin“– alle miteinander.
Eigentlich wollte ich gar nicht so früh aufstehen nach der längeren Anreise gestern, aber das reichhaltige Frühstücksbüffet und die Insel Langeoog lockten mich dann doch aus den Federn.
Unsere Gästeführerin Gabi, die uns die nächsten Tage begleiten wird, begrüßte uns um 8.30 Uhr schon im Bus, der uns in den Hafen von Bensersiel brachte. Von dort aus fuhren wir mit dem Schiff und vielen anderen Touristen, 35 Minuten lang, bis zum heutigen Ausflugsziel.
Die Inselbahn brachte uns nach kurzer Fahrt vom Schiff an den Inselbahnhof.
Von dort starteten wir unseren Rundgang mit Gabi.
Langeoog „die lange Insel“ ist 19,5 km. lang und 2,5 km breit. Sie besitzt keinen Leuchtturm, dafür einen Wasserturm aus dem Jahre 1909 auf der Kaapdühne.
Die Insel bietet einen 14 km langen Sandstrand und die höchstgelegene Strandpromenade der Ostfriesischen Inseln. Diese einzigartige, grenzenlose Naturlandschaft ist seit 25 Jahren Nationalpark und seit 2009 UNESCO-Weltnaturerbe.
Danach hatten wir noch genügend Zeit zur freien Verfügung.
Um 14.30 Uhr trafen wir uns zur Rückfahrt am Inselbahnhof, von wo uns das Zügle wieder zur Fähre brachte.
Danach fuhren wir mit dem Bus weiter durch die Marschlandschaften nach Neuharlingersiel, wo wir einen Abstecher zum Fischereihafen unternahmen.
Unser Busfahrer Siggi bereitete schon die Kaffeepause vor, dazu gab es selbstgebackenen Kuchen.
Weiter führte uns die Fahrt nach Carolinensiel mit dem Museumshafen.
Über Harlesiel erreichten wir unser Hotel in Wittmund.
Vielen Dank an Gabi, die uns mit vielen Informationen an diesem Tag versorgte und an Siggi, der uns sicher zurück brachte.

3. Tag, Freitag, 26.05.2017
Ammerland und Meyer Werft

 

Am Morgen des 26.5. bekamen wir erst mal  einen Schreck, neblig und kalt war es, doch wir wussten ja alle "wenn Engel  reisen lacht die Sonne" und so war es dann auch. Nach dem Frühstück trafen wir uns pünktlich um 8.15 Uhr im Bus, Siggi unser Fahrer und Gabi die nette Gästeführerin erwarteten uns schon .Im Bus erzählte uns Gaby etwas über die Geschichte der Stadt Wittmund. Im Jahre 1461 wurde vom Häuptling (natürlich kein Indianerhäuptling) und Ritter Siebert Attena zu Esens, Stedesdorf und Wittmund ein Schloss erbaut. Leider wurde dieses im Jahre 1764 auf Anordnung Friedrichs des Großen wieder abgebaut. Das Residenz Hotel in welchem wir 4 Tage wohnten steht unter Denkmalschutz. Die Innnenstadt konnten wir später dann noch auf eigene Faust erkunden. Weiter ging die Fahrt durch die schöne Ostfriesische Landschaft. Gabi erzählte uns nun Geschichten und Brauchtümer von Land und Leuten.

Schon waren wir in unserem  nächsten Reiseziel, Ammerland! Hier staunten wir über farbenprächtige Rhododendron-Hecken.

Der erste Höhepunkt der Reise führte uns in eine gigantische Baumschule. Hier wurden wir sehr ausführlich über Bäume und Sträucher informiert. Selbst unsere Technikfreaks kamen auf ihre Kosten. Leider mussten wir die Baumschule viel zu früh verlassen. Nun ging es weiter und Siggi fuhr mit uns durch Bad Zwischenahn, wo wir nur kurz einen Blick auf das Zwischenahner Meer werfen konnten. Nach dem Verlassen dieser Stadt fuhren wir durch den Landkreis Papenburg. Hier konnten wir einen Blick auf die Seehafenstadt Barßel werfen.

Langsam näherten wir uns dem 2.Höhepunkt der Reise. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Cafe-Restaurant Mozart hatten wir noch genügend Zeit für einen Bummel durch Papenburg. Danach ging es zur Meyer Schiffswerft.

Die Führung und Information des Schiffsbaues  in der heutigen Zeit war einfach gigantisch. Hier entstehen riesige Schiffe, die auf uns wirkten wie schwimmende Häuser auf dem Meer.

Im Kopf schon eine Reiseplanung?

Wohl behalten kamen wir wieder in unsrem Hotel an, wo uns ein tolles Fischmenü  erwartete.     

4. Tag, Samstag, 27.05.2017
Seehundstation, Fischerdorf Greetsiel und Teestunde

Gestern, Samstag, 27.05.2017, war leider unser letzter Tagesausflug.
Nach dem Frühstück, um 8.30 Uhr, fuhren wir in Richtung Norden-Norddeich.
Auf den neuen Ausflugstag waren wir schon sehr gespannt.
Unterwegs machten wir einen Abstecher über die Störtebekerstraße nach Neßmersiel. Ein Teil der Gruppe ging mit unserer Reiseleiterin in die Salzwiesen, diese seit 2008 im UNESCO-Weltnaturerbe sind. Der andere Teil der Gruppe verweilte am Hafen, um den weiten Blick auf das Meer und die Inseln  zu genießen.
Dann ging es weiter zur Seehundstation. Hier erfuhren wir viel Wissenswertes über die Arbeit der Auffangstation. Zur Zeit werden dort Seehund- und Kegelrobbenbabys aufgepäppelt. Die kleinen Heuler waren zum Knuddeln mit ihren lustigen Knopfaugen.
Um 11.30 Uhr fuhren wir zur Fischerstadt Greetsiel,  wo uns der Hafen mit den schönen Fischkuttern begeisterte. Jeder konnte die interessante Fischerstadt auf eigene Faust erkunden. Lecker waren auch die Fischbrötchen und das gute Eis.
Am Nachmittag erwartete uns eine Ostfriesische Teestunde in der Störtebekers Teestube in Marienhafe. In dieser urgemütlichen Teestube ließen wir uns so richtig in die Ostfriesische Teetradition versetzen.
Zwischen den Haltestationen konnten wir nicht nur die herrliche Landschaft genießen, sondern erhielten von unserer Reiseleiterin noch viel Informationen über ihre neue Heimat.
Auf der Fahrt zum Hotel machten wir einen Schlenker nach Aurich-Sandhorst, wo wir die riesigen Rotoren der Windräder bei der Firma Enercon bestaunen konnten.
Siggi hat uns dann wieder wohlbehalten zu unserem Hotel zurückgebracht.
Wieder war ein schöner Tag zu Ende.  

Rückreisetag, Sonntag, 28.05.2017
Ginseng-Farm und Heimreise

Pünktlich und gestärkt durch das tolle Frühstücksbuffet stand die Reisegruppe um 7.45 Uhr bereit zur Koffereinladung in den Bus, so dass wir um 8.00 Uhr unsere Heimreise antreten konnten.  Bei leichtem Regen fiel uns der Abschied dann auch nicht so schwer und wir fuhren in Richtung Walsrode.
Gerda liest den Tagesbericht vom Vortag vor, den Gabi und sie erstellt hatten.
Unser nächster Halt war die Flora Farm Ginseng in Bockhorn, die wir gegen 10 Uhr erreicht hatten.
Eine Führerin der Farm begrüßte uns und fuhr dann mit uns im Bus auf die Felder des Ginseng-Anbaus.  Dort erklärte sie uns, dass nur koreanischer Ginseng auf sieben Hektar Ackerfläche angebaut wird. Nach 3 Jahren nach der Aussaat wird der Samen für die nächste Aussaat geerntet und nach 6 Jahren kann erst die Wurzel zur Arzneiherstellung geerntet werden.
Danach wurde unsere Reisegruppe zum gemeinsamen Mittagessen auf der Farm erwartet.
Es gab auch Gelegenheit zum Einkaufen.
Mit etwas Verspätung starteten wir gegen 12.45 Uhr zur Weiterfahrt in Richtung Heimat. Der bewährte Kaffeestopp hat natürlich auf der Heimreise auch nicht gefehlt. Als wir gegen 16 Uhr auf einer Raststätte Halt machten, sagte Siggi unser Fahrer, der Kaffee ist schon fertig. Siglinde hatte auch noch einen Kuchen besorgt. Uns ging es doch wirklich gut. Nach einer ¾ Stunde Pause starteten wir zu unserem letzten Halt ins fränkische Giebelstadt, ins Gasthaus Lutz. Dort haben wir uns noch einmal gestärkt und gut zu Abend gegessen, bis wir dann den letzten Teil unserer Heimreise antraten.
Es wurden auch Lieder gesungen und Witze erzählt. Gut gelaunt, mit vielen schönen Eindrücken von unserer Reise, erreichten wir mit etwas Verspätung gegen 22.30 Uhr wieder die Gemeindehalle in Rudersberg.
Siglinde bedankt sich im Namen aller Reiseteilnehmer bei unserem Fahrer Siggi, der uns wieder gut und sicher chauffiert und auch guten Kaffee gekocht hat.
Ein großer Dank galt auch Siglinde. Mit einem ostfriesischen Teegeschenk bedankt sich die Reisegruppe und der Ortverein Rudersberg bei ihr. Sie hat die Reise prima organisiert und geleitet.

Ganz herzlichen Dank allen Berichteschreiberinnen des beiden Angelika`s, Brigite, Brigitte, Gabi und Gerda, und Siglinde