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Geschichte der Rudersberger Ortsteile: Asperglen

08.01.20

Über 30 Landfrauen und Landmänner machten sich in Asperglen auf die Spuren der Geschichte dieses südlich von Rudersberg  gelegenen Ortsteiles. 
Erste Erwähnung im Jahre 1333, 1411 erhielt Georg von Urbach Güter, die er 1414 an das Kloster Adelberg verkaufte. Angebaut wurden damals Hafer und Roggen, vereinzelt auch Dinkel. Es gab Viehzucht, Hühner, Schweinehaltung, sowie Fischfang in der Wieslauf und ihrer Zuflüsse.
Im 16. Jahrhundert kam der Weinbau hinzu, wovon heute noch Trockenmauern und Wege vorhanden sind.
Zu Beginn des 19. Jahrhundert gehörte Asperglen zur Pfarrei Oppelsbohm, erst 1837 wurde es nach Steinenberg umgepfarrt. Mitte des 19. Jahrhundert ersetzten vermehrt Obstbaumwiesen den Weinbau.
Ein neues Schulhaus mit Lehrerwohnung im ersten Stock wurde 1904 errichtet, 
das bis Ende 1969 genutzt wurde. Heute ist es Sitz des Ortsamtes und der Ortsvorsteherin, sowie für Vereine und deren Veranstaltungen nutzbar. 
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges war die Beschäftigung in der Land-und Forstwirtschaft mit über 40% sehr hoch, was sich auch bis zum Ende der 60ger Jahre nicht wesentlich veränderte. Einige kleinere Firmen, ein Lebensmittelladen und ein Gasthaus kamen hinzu. 1936 hatte Asperglen 212, heute 350 Einwohner.
1992 bekam Asperglen einen eingruppigen Kindergarten mit 25 Plätzen, als Anbau an das alte Schulhaus. Unser Rundgang führte uns weiter am Backhaus, das noch in Betrieb ist, vorbei an einem renovierten Fachwerkhaus wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Bei Kaffee und Kuchen in "Beas-Eisbistro" liesen wir den Nachmittag ausklingen.

Herzlichen Dank an Angelika G. und Angelika R. für die Organisation und Durchführung.

Impressionen